7 Keramik Techniken zum Ausprobieren

Keramik TECHNIKEN

Welche Keramik Techniken gibt es? In diesem Blog-Beitrag klären wir Sie für einen gelungenen Start auf!

Inhaltsverzeichnis

7 Keramik Technik zum Formen handgemachter Kunst aus Ton

Das Töpfern blickt auf eine lange Tradition und Geschichte zurück. Schon in der Steinzeit haben Menschen mit Lehm experimentiert und verschiedene Techniken angewandt. Schon tausende Jahre vor Christus entstanden die ersten Scheiben zum Töpfern und dadurch auch neue Möglichkeiten in Bezug auf Techniken. In diesem Blogbeitrag wollen wir von Tines-Keramik 7 Keramik Techniken vorstellen, die unserer Meinung nach alle ihre Daseinsberechtigung haben. Viel Spaß beim Lesen dieses Blogbeitrags.

Die einfachste Form der Techniken

Die Aufbautechnik (Wulst- & Daumentechnik)

Bei der sogenannten Aufbautechnik werden Tonstücke nach und nach aufeinander gelegt und verarbeitet. Der Künstler kratzt die einzelnen Stücke dabei leicht an und befeuchtet diese, um die Verbindung zu festigen. Innerhalb der Aufbautechnik wird zwischen verschiedenen Methoden unterschiedenen. Hier ist vor allem die Wulsttechnik bekannt, bei der kleine Tonschnüre schichtweise übereinander gelegt und verarbeitet werden. Am Ende werden die noch verbleibenden Zwischenräume von innen und auch außen verschmiert. Dazu kann unter anderem die Rückseite eines Küchenmessers verwendet werden. Mit dieser Methode können große Objekte wie Schalen, Schüsseln, Blumentöpfe oder auch Halloween-Kürbisse hergestellt werden. 

Daumentechnik - Keramik Aufbautechnik

Auch die Daumentechnik ist relativ bekannt. Hier wird zunächst eine Kugel aus Ton geformt und in zwei Hälften geschnitten. Dann drückt man mit dem Daumen ein Loch in die flache Seite der Halbkugel. Dieses vergrößert man soweit, bis ein circa daumenbreites Gefäß entsteht. Fertigt man beide Halbkugeln zu einem Gefäß, können diese am Ende noch zu einer Kugel verbunden werden.

Die Plattentechnik

Bei der Plattentechnik wird der Ton zunächst ausgerollt und zurechtgeschnitten. Um eine gleichmäßige Dicke des Tons zu erhalten, ist es hilfreich zwei Latten auszulegen und den Ton dazwischen auszurollen. Fast jeder Haushalt besitzt ein Nudelholz, das zum Ausrollen der Tonmasse verwendet werden kann. Mithilfe der Plattentechnik können Schilder, Anhänger, Gartenstecker, Schalen oder auch Teelichthalter hergestellt. Im Umgang mit Tonplatten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. So kann man ganz einfach Ausstecher in verschiedenen Formen verwenden, oder den Ton mit einem Cutter in die gewünschte Form schneiden. Noch ein Tipp zum Trocken: Sofern Sie eine ebene Fläche des Kunststücks wünschen, sollten Sie ein Holz auf den Ton legen, sodass sich dieser während des Trockenvorgangs nicht nach oben ausdehnen kann.

Keramik Techniken - Plattentechnik

So kann man ganz einfach Ausstecher in verschiedenen Formen verwenden, oder den Ton mit einem Cutter in die gewünschte Form schneiden. Noch ein Tipp zum Trocken: Sofern Sie eine ebene Fläche des Kunststücks wünschen, sollten Sie ein Holz auf den Ton legen, sodass sich dieser während des Trockenvorgangs nicht nach oben ausdehnen kann.

Schon probiert?

Die Aushöhltechnik

Auch die Aushöhltechnik ist unter Keramikern beliebt. Hier wird der Ton zunächst geknetet und in eine beliebige Ausgangsform gebracht. Zur Herstellung einer hohlen Kugel (beispielsweise für Teelichter) kann man einfach einen Ball formen und diesen mithilfe eines Drahtes durchschneiden.

Keramik Techniken - Töpferei

Im nächsten Schritt können beide Teile mit einem Löffel oder verschiedenen Tonschlingen aushöhlen. Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob Sparschwein, Teelichter-Kugeln oder Kürbisse – die Aushöhltechnik findet beim Kreieren vieler Motive ihre Verwendung.

Die Drehtechnik mit der Drehscheibe

Um Schüsseln, Teller oder Tassen aus Ton zu fertigen, wird meist eine Drehscheibe verwendet. Dabei platziert man in der Mitte der Scheibe einen Klumpen Ton, in dem man dann mithilfe des Fingers ein Loch drückt. Wie das Wort schon zu verstehen gibt, dreht sich die Töpferscheibe. Nun kann der Künstler das Loch nach Belieben ausweiten und vergrößern. Bei Schüsseln und Gefäßen wird am Ende zwischen den Fingern die “Wand” hochgezogen. Bei Anwendung der Drehtechnik wird das Kunststück nach dem Antrocknen oft noch einmal auf der Scheibe platziert, um die Drehkeramik zu glätten. Wir möchten hier erwähnen, dass beim Töpfern häufig einige Techniken kombiniert werden. Nehmen wir als Beispiel eine einfache Tasse. Hier wird das Gefäß auf der Drehscheibe gefertigt, während der Henkel separat mit den Fingern kreiert wird. Im Anschluss werden die Teile verbunden, verziert und getrocknet.

Drehtechnik - Keramik Techniken - Drehscheibe

Das Drehen ist ein dreijähriger Lehrberuf und kann nicht mal eben schnell erklärt werden. Das Werken mit der Drehscheibe kann in einer dreijährigen Ausbildung gelernt werden. Dies zeigt schon, dass hier viel Übung notwendig ist. Durch den hohen Spaßfaktor vergeht die Zeit beim Üben jedoch wie im Flug.

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Die Überformtechnik

Bei der Überformtechnik wird eine Tonplatte (siehe Plattentechnik) auf eine beliebige Form gelegt. Mithilfe eines trockenen Schwamms kann die Platte überall optimal an die Form gedrückt werden. Am Rand bzw. Ende muss nun der überschüssige Ton entfernt werden. Achten Sie hier unbedingt darauf, dass Sie den Ton, der Teil der Kunst ist, dabei nicht anschneiden. Sonst kann der Brennvorgang schnell Risse verursachen. Der Ton muss auf der Form verweilen, bis dieser lederhart ist. Im nächsten Schritt muss die Form vom Ton entfernt werden. Tut man dies nicht, kann das Kunststück beim Trocken schnell durch die Schrumpfung aufplatzen.

Die Einformtechnik

Im Gegensatz zur Überformtechnik wird bei der Einformtechnik die Tonplatt in eine Form gelegt und mithilfe eines trockenen Schwamms an diese angedrückt. Im Anschluss müssen auch hier überstehende Reste der Tonplatte abgetrennt werden. Bezüglich des Trockenvorgangs gibt es einen Unterschied zur Überformtechnik. Bei der Einformtechnik darf das Kunststück auch während des Trocknens in der Form bleiben.

Gieskeramik mit Gipsformen

Auch Gießkeramik erfreut sich das ganze Jahr über großer Beliebtheit. Auch wenn wir von Tines-Keramik eine Leidenschaft für handgemachte Keramik haben, möchten wir diese Technik hier erläutern. Wichtig ist hier vor allem ein spezieller, hochwertiger Ton, der zum Gießen geeignet ist. Sind Sie Anfänger, können Sie zunächst fertige Schablonen kaufen, die es in den verschiedensten Formen gibt. Gartenkeramik, Keramik Tiere und Dekoartikel als einige Beispiele. 

Bei der Technik wird flüssige Keramikmasse in eine ein-, zwei- oder mehrteilige, geschlossene Form gegossen. Nach etwas Wartezeit kann der überschüssige Ton ausgegossen werden. Schwierig ist hier vor zu erkennen, wann welche Trockenstufe erreicht wurde. Für die Gießkeramik können Sie Schablonen auch aus Gips selbst herstellen. 

Zuhause das Töpfern lernen

Töpferkurse gibt es in Deutschland viele. Sie ermöglichen Ihnen einen einfachen, geführten Start in Ihre Töpferkarriere. Gerade der Austausch mit anderen Keramik-Liebhabern muss hier positiv hervorgehoben werde – diesen hat man zuhause nicht. Aber auch zuhause kann man ohne große Anschaffungen mit dem Töpfern starten. Wir haben Ihnen hier die wichtigsten Keramik Techniken vorgestellt, sodass Ihnen der Start etwas leichter fällt. Schon bald werden Sie merken, ob Ihnen das Töpfern Freude bringt oder nicht.

Keramik Techniken - Überformtechnik
Achtung: Luftblasen

Achten Sie immer darauf, dass im Ton keine Luftblasen eingeschlossen werden. Da sich die Luft bei den hohen Temperaturen ausdehnt, kann das Objekt schnell zerstört werden. Sollten Sie mit Hohlkörpern arbeiten, dann müssen Sie unbedingt ein Loch stechen, durch welches die Luft entweichen kann. Sollten Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen als Töpferei Onlineshop jederzeit zur Verfügung!

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